Freitag, 14. Mai 2010

Sauseschritt

Zeit, die vergeht - mit Windeseile. Der Fahrtwind ist warm, er laesst meine Haare um mein Gesicht wedeln, ich sehe die verschieden Schattierungen des Gruen, Momentaufnahmen von Doefern ziehen an meinem Auge vorbei, sie verschwimmen schon wieder.



Es ist das Gefuehl der Heimat, welches bei mir Einzug haelt, das Gefuehl der Bestaendigkeit, wie ich merke, dass Nepal und gerade die Menschen, die Gassen, das Flair einen festen Platz in meinem Herzen hat.

Ich sehe wie die Zeit vergeht: Die anfaenglich gruenen Weizenfelder sind nun braun - gelb - in Bhaktapur wird die Ernte eingefahren. Ja auch fuer mich eine Zeit zu resumieren. Der kleine angeleinte weisse Hund auf dem Weg in die Stadt ist nun nicht mehr ganz so niedlich und drollig. Yangzum hatte richtig lange Haare bekommen, einen kahlgeschoren Kopf und nun spriessen wieder ein paar schwarze Stoppeln auf dem Kopf der Tibeterin. Eine Schwester kam vergangene Woche mit ihrem Neugeborenen in das Altenheim - kennen gelernt hab ich sie mit als korpulente Frau. Die Gassen sind wieder leerer - es ist das Ende der Touristen. Ich habe meine Fleecejacken verstaut. Auf der Busfahrt nach Pokhara erschien mir heute alles noch viel gruener vor als im Maerz. Wenn ich bei Matron bin, da fuehlt es sich so richtig, so heimatlich an, mit ihr Bollywood zu schauen, Karten zu spielen, Dal Bhat zu essen -

Es ist das Gefuehl hier zu leben. Die Zeit zu spueren. Die Zeit zu erleben. Nein, es sind keine Momentaufnahmen in meinem Kopf - es wird ein Film draus.

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